VERLAG


Hereinspaziert, hereinspaziert

Es ist endlich soweit: Unsere neue Online-Ausstellung „Tage im Sommer – Jubiläumsworkshop 2023 des MFK Mund- und Fußmalende Künstler Verlag GmbH aus Sicht des Fotokünstlers Andy Reiner“ ist eröffnet. Darin zu sehen sind beeindruckende Momentaufnahmen vom letztjährigen Workshop in Regensburg. Ein kleines Jubiläum, denn es war die 20. Ausgabe dieser beeindruckenden Veranstaltung. Mit dabei war diesmal auch der Fotograf Andreas (Andy) Reiner, der am zweiten Veranstaltungstag dazustieß. Und dann geschah genau das, was diesen Fotokünstler auszeichnet: Er setzte sich zu den mund- und fußmalenden Künstler*innen und ihren Begleiter*innen, nahm sich Zeit, sie kennenzulernen, Vertrauen zu schaffen. Als er am späteren Nachmittag schließlich die Kamera zur Hand nahm, war er schon kein Fremder mehr – was den Aufnahmen vom Workshop-Geschehen und den beeindruckenden Porträts der Mund- und Fußmaler*innen deutlich anzusehen ist. Am besten überzeugen Sie sich bei einem Rundgang durch die Ausstellung selber davon – wir wünschen viel Vergnügen!


Inklusion erlebbar gemacht

Am 16. September 2023 wurde im Modehaus Stackmann in Buxtehude eine besondere Ausstellung mit 16 Werken von mund- und fußmalenden Künstlerinnen und Künstlern eröffnet. Diese Ausstellung setzt ein starkes Zeichen für Inklusion und ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, außergewöhnliche Talente zu entdecken, die sonst oft im Verborgenen bleiben. 

Die Eröffnung fand im Beisein einer kleinen Gruppe von Buxtehuder Bürgerinnen und Bürgern statt und wurde von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet, sodass alle Anwesenden den Grußworten von Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und Geschäftsführer Henning Schleemann folgen konnten. Henning Schleemann betonte dabei: „Dieses Projekt verdient Aufmerksamkeit und wir bieten ihr in unserer Stadt sehr gerne eine Plattform.“ Initiator der Ausstellung war Jens Nübel, der als ehrenamtlicher Beauftragter für Menschen mit Behinderungen bei der Stadt Buxtehude, die Idee hatte die Ausstellung nach Norddeutschland zu holen. 

Die Werke sind bis zum 12. Oktober während der Öffnungszeiten des Modehauses (Lange Straße 39–45) zu besichtigen.


„Gekritzelte“ Ehrung

Alle, die im weltweiten Netz unterwegs sind, kennen sie: die sogenannten Google Doodles, mit denen die Suchmaschine Google auf ihrer Startseite auf besondere Jahrestage, Anlässe und/oder Ereignisse hinweist. Seit 1998 gibt es diese rund um den Schriftzug „Google“ manchmal humorvollen, manchmal kunterbunten, manchmal sehr aufwändig gestalteten Grafiken – vergangenes Jahr war ihre Zahl auf über 5.000 angewachsen.

Gleich zu Beginn dieses Jahres, am 10. Januar 2024, hatten die Grafiker des US-amerikanischen Unternehmens wieder ein sehr besonderes Doodle geschaffen: Sie ehrten damit den französischen Fußmaler Louis Joseph César Ducornet anlässlich seines 218. Geburtstages. 

Wer mehr über die Lebensgeschichte und Kunst dieses Pioniers der heutigen Fußmaler und sein Ehren-Doodle erfahren möchte, wird hier fündig.

Weitere Informationen (in deutscher Sprache) gibt’s hier.

(Bild: Selbstbildnis, 1852; Louis Joseph César Ducornet, Public domain, via Wikipedia Commons)


Filmischer Schulterblick

Jubiläumsjahre sind neben dem Rückblick auf Vergangenes auch immer gute Zeitpunkte, um Neues für die Zukunft anzustoßen. Das dachte sich auch der MFK-Verlag und beauftragte erstmals ein Filmteam, das die Mund- und Fußmaler*innen bei ihrem ersten Workshop nach zwei Jahren coronabedingter Pause einen Tag lang begleitet hat. Der Film soll es allen Interessierten, Kund*innen und Fans ermöglichen, den Künstlerinnen und Künstlern nach so langer Zeit endlich mal wieder beim Malen über die Schulter zu schauen. Denn wann der persönliche Kontakt mit den Mund- und Fußmaler*innen etwa im Rahmen einer Road-Show wieder möglich sein wird, ist ungewiss. Deshalb haben sich auch alle Beteiligten – sowohl das Filmteam als auch die Maler*innen – mit viel Engagement und Begeisterung ins Zeug gelegt, um all das, was die Workshops, das (gemeinsame) Malen, den MFK-Verlag und die VDMFK so wichtig für die Mund- und Fußmaler*innen macht, in einem Kurzfilm unterzubringen. Wir wünschen Ihnen drei spannende Minuten in der Welt der Mund- und Fußmaler*innen, Pinsel und Paletten!

Wer sich den Film anschauen möchte – hier geht’s lang …


Magazin

Im Magazin lebensART werden die in Deutschland lebenden Mund- und Fußmalerinnen und -maler in Interviews oder Porträts vorgestellt. Zudem gibt es weitere Informationen rund um deren Ausstellungen und sonstige Aktivitäten. Neben unseren privaten Abonnentinnen und Abonnenten geht die lebensART auch an Rehazentren und Selbsthilfegruppen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Egal, ob Maltherapeut*in oder kunstinteressierte Privatperson: In unserem Magazin finden Sie eindrucksvolle Geschichten.

Wiederbegegnung mit Herrn Fischer

Die Älteren erinnern sich wahrscheinlich vor allem an seine Comiczeichnungen: Die Rede ist von Carl Ernst Fischer alias Cefischer und seinem „Kater Oskar“. Dessen Erlebnisse zum Beispiel als Familienvater waren in den 1950er- bis 1970er-Jahren in Buchform in vielen Haushalten in Deutschland zu finden. Danach geriet diese kecke Comicfigur zunehmend in Vergessenheit. Was sicher nicht nur am sich wandelnden Humor und neuen Moden lag, sondern auch daran, dass sein Schöpfer 1974 gestorben war. Das ist zwar besonders aus Sicht der mund- und fußmalenden Künstlerinnen und Künstler schade, denn C. E. Fischer spielte eine wesentliche Rolle für ihre Belange, gehörte er doch zu den Gründungsmitgliedern ihrer Selbsthilfeorganisation. Aber nicht nur. Denn mit ihm hatte man es auch mit einem begnadeten Maler, Karikaturisten, Zeichner und Plakatkünstler zu tun. Aber der Reihe nach …

Carl Ernst Fischer war gebürtiger Frankfurter. Nach seiner Ausbildung in der Kunstgewerbeschule arbeitete der Mittzwanziger in der ersten Hälfte der 1920er-Jahre in verschiedenen kaufmännischen Berufen. Ab 1925 veröffentlichte er zunächst noch unter seinem eigenen Namen Zeichnungen und Bildgeschichten in Kundenheften und Kinderzeitungen, ab 1935 benutzte er für seine Publikationen das Alias „Cefischer“. Zwei Jahre später begann er für das „Illustrierte Blatt“ zu arbeiten, aus dem später die „Frankfurter Illustrierte“ hervorging. Für diese war er auch nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer ab 1948, wieder als Illustrator tätig – allerdings unter völlig anderen Voraussetzungen. Denn er hatte 1944 während eines Bombenangriffs beide Arme verloren.

Noch während der letzten Kriegsmonate lernte er, mit dem Mund zu malen. Und neben den Illustrationen für die Zeitung und seinen Gemälden erschuf er Anfang der 1950er-Jahre schließlich mit dem Stift zwischen den Lippen auch seinen berühmten Kater Oskar, der zunächst nur in der Zeitung seine Abenteuer erlebte, später aber auch in Buchform die Leserinnen und Leser in seine humorvolle, spitzbübische Welt entführte.

Ein solches Talent blieb natürlich auch Arnulf Erich Stegmann nicht verborgen, der – beeindruckt von den malerischen und zeichnerischen Werken Fischers – Kontakt zu ihm aufnahm. Und so kam es, dass der Mundmaler aus Frankfurt zu einem der Mitbegründer der Vereinigung der Mund- und Fussmalenden Künstler in aller Welt wurde. Für dieses Engagement erhielt C. E. Fischer 1965 schließlich das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Wer mehr über Wirken und Werke Cefischers wissen oder gar die Geschichten mit und um seinen Kater Oskar lesen möchte, muss sich in den Antiquariaten auf die Suche machen, denn leider werden diese Bücher nicht mehr verlegt. Dafür lassen sich im Online-Archiv der Unibibliothek Heidelberg einige seiner Karikaturen bzw. Illustrationen für die Frankfurter Illustrierte finden – da wird die Recherche zur spannenden Zeitreise …



Informationen auf Instagram

Die vielen Kanäle unserer digitalen Welt bieten auch dem MFK-Verlag weitere Möglichkeiten, auf die mund- und fußmalenden Künstlerinnen und Künstler und ihr künstlerisches Schaffen aufmerksam zu machen. Deshalb hat der Verlag auch eine eigene Präsenz auf der Online-Plattform Instagram. Eine bunte Welt der Bilder, denn Instagram ist DER Onlinedienst für Fotos und Videos – also die ideale Umgebung für die Gemälde der Mund- und Fußmaler*innen. Instagram ist aber auch ein Ort der zeitnahen, individuellen Information, haben Instagram-Nutzer*innen doch über ihr Smartphone jederzeit und an jedem Ort Zugriff auf diese Plattform. So können alle Interessierten, Kund*innen und Freund*innen den mund- und fußmalenden Künstlerinnen und Künstlern im Internet unter www.instagram.com oder über die gleichnamige App folgen – und sie an den eigenen Bekanntenkreis weiterempfehlen. Auf dem Account des MFK-Verlags  gibt es spannende News, Hinweise auf Veranstaltungen und vieles mehr – wir wünschen viel Spaß beim Eintauchen in die Welt der Mund- und Fußmaler*innen.



Allgemeines

Der in Stuttgart ansässige MFK Mund- und Fußmalende Künstler Verlag ist der deutsche Verlagspartner der VDMFK. Seine jährlich wechselnde Frühjahrs- und Weihnachtsserie bietet der MFK-Verlag per Direktversand unverbindlich zum Kauf an. Die Empfängerinnen und Empfänger können nach Erhalt der Sendung selbst entscheiden, ob sie dafür bezahlen möchten. Die Künstler*innen-Selbsthilfe beruht auf dem Verkauf ihrer Produkte und nicht auf Spendenaufrufen. Diese kommerzielle Ausrichtung ist bereits von der Gründer*innen-Generation der Vereinigung so gewollt.

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Ausstellungen

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der regelmäßigen Internationalen Kunstausstellungen zeigen sich immer wieder beeindruckt von den außergewöhnlichen Maltechniken und den tollen Gemälden. Die Kunstwerke erzählen Geschichten und machen Mut, über die Kunst Brücken zu bauen – von Künstler*innen zu Betrachter*innen, von Menschen zu Menschen. Der MFK-Verlag hat bisher Ausstellungen mit internationalen Werken in Wien, Stuttgart, Potsdam, Ulm, Esslingen und Frankfurt realisiert.

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Workshops

Jedes Jahr zur Sommerzeit organisiert der MFK-Verlag einen Malworkshop für die in Deutschland lebenden Künstlerinnen und Künstler. Lange Jahre fand dieser in Potsdam statt, seit 2022 ist Regensburg der Austragungsort. Die Veranstaltung ist etwas Besonderes, denn sie bietet den Mund- und Fußmaler*innen die Möglichkeit, sich zu treffen, untereinander auszutauschen und sich gegenseitig Hilfestellung zu geben – in Dingen, die das Leben und die Kunst betreffen. Geleitet werden die Workshops von der in Berlin lebenden Künstlerin und Mallehrerin Monika Sieveking, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausführlich Feedback zu ihren Werken und Tipps zu Motivauswahl, Misch- und Maltechnik gibt.

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